Stimmen der Kunden: Wie unser Messer eine neue Leidenschaft entfachte
In den Blogbeiträgen, Stimmen der Kunden, lassen wir unsere Kunden für uns sprechen. Wir präsentieren Ihnen sowohl Hobby- als auch Profiköche, die etwas außergewöhnliches zu unseren Produkten zu sagen haben. Wir freuen uns über das bedeutende Feedback aus dem Alltag, denn dieses ist mehr Wert als jedes Verkaufsargument, das wir Ihnen präsentieren können.
In diesem Beitrag finden Sie eine E-Mail von Herrn Gerhard Schlesinger, die mich vor kurzem erreicht hat. Tatsächlich konnte ich mich noch gut an diesen Kunden erinnern, da wir im Herbst 2020 mehrere E-Mails miteinander schrieben, in denen es um unser Cuisine Romefort Carbonstahl Chefmesser ging. Ich erinnerte mich, weil Herr Schlesinger durch seinen Schreibstil hervorstach und eine sehr freundliche und offene Art der Kommunikation pflegte. Es war eine angenehme Abwechslung zu den, oftmals sehr trockenen, E-Mails, weswegen ich mir ebenfalls die Zeit nahm, ausführlich zu Antworten. Unser Verlauf war, insbesondere zur stressigen Vorweihnachtszeit, eine beruhigende Ablenkung. Umsomehr hat es mich gefreut, knapp zwei Jahre später, die folgende E-Mail von Herrn Schlesinger zu erhalten, die ich in Absprache mit ihm veröffentlichen durfte.
Sehr geehrter Herr Romefort!
Vielleicht erinnern Sie sich, dass wir im Herbst 2020 einige Mails hin und her geschickt hatten, weil ich mich anfänglich mit dem großen Karbonstahlmesser nicht spontan anfreunden konnte, es aber mit zunehmender Übung immer besser zu nutzen lernte, so dass es, wie ich Ihnen mitteilte, mein Lieblingsmesser wurde. Und dabei ist es geblieben. Es ist gerade die Größe, die mir die Schneidarbeit erleichtert, egal, ob im schiebenden oder ziehenden Schnitt oder beim Choppen, das aber nur bei weicheren Lebensmitteln und grundsätzlich nur auf dem Ahornbrett stattfindet.
Ich habe inzwischen Banksteine von 400er bis 6000er Körnung, auf denen ich regelmäßig nicht nur meine Messer schleife, sondern auch die einiger Nachbarn und meiner Töchter (zu diesem Zweck nehme ich die Steine immer mal wieder mit nach Metz, wo meine ältere Tochter wohnt). Für das Karbonmesser aber habe ich mir vor einigen Monaten einen Coticule in Größe 8 gekauft. Ich war wirklich erstaunt, dass das Abziehen darauf einen so signifikanten Unterschied macht, und ich bearbeite mit diesem Stein ausschließlich Karbonmesser, neben meinem großen auch die kleinen Windmühlen-Petties, wie sie schon meine Mutter und meine Großmutter hatten und die in vielen Haushalten ihrer "ekligen Farbe" wegen irgendwo in Schubladen vergammeln.
" Ich habe nicht nur ein supergutes Messer bei Ihnen gekauft, sondern dieses Messer hat mir auch ein neues Hobby beschert, mit dem ich vielen Leuten eine Freude machen kann. "
Es ist wirklich lustig, wenn man den Leuten so ein Messer schleift und sie dann große Augen machen darüber, dass das schneidet wie Gift. Das schönste Schleiferlebnis aber war, wie mir vor einigen Wochen die Frau eines meiner engsten Freunde ein Messer zeigte und fragte, ob man das noch retten könnte: es war ein altes Sabatier, mit 22 cm langer Klinge, aus Karbonstahl und stark patiniert. Ich habe einen Teil der Patina entfernt und hatte meine helle Freude daran, wie schnell sich dieses abgestumpfte Stück Stahl in ein scharfes Messer verwandelte. Ich habe anschließend die Griffschalen etwas angeschliffen und mit dem Messergrifföl von Herder eingelassen: Als ich es der Besitzerin zurückgab, hat sie sich sehr gefreut und mir gesagt, dass das Messer aus dem Bestand ihrer Großmutter sei, also von ca. 1920. Ihr Mann, mein Freund, der in unserer Band das Schlagzeug spielt, war nicht so ganz glücklich damit: er kam zwei Tage später mit verbundenem Daumen zur Probe.
Was will ich Ihnen mit alledem sagen? Ich habe nicht nur ein supergutes Messer bei Ihnen gekauft, sondern dieses Messer hat mir auch ein neues Hobby beschert, mit dem ich vielen Leuten eine Freude machen kann. Ich lese viel im www über Kochmesser, und ich schaue mir durchaus auch mal eine Messerausstellung an, so wie vor drei Monaten hier ganz in der Nähe. Tolle Sachen gibt es da zu sehen, handgeschmiedete Messer, aus 500 Lagen gefaltetem Stahl, man kann, wenn man will, durchaus drei- bis viertausend Euro ausgeben. Und was für Griffe die haben: aus Wüsteneisenholz, oder aus gestockter und stabilisierter Buche! Wahnsinnsmesser, kein Zweifel; aber keiner der Messermacher konnte mir versichern, dass sein Hochpreis-Schneidegerät eine bessere "Performance" auf dem Schneidebrett bietet als das Cuisine Romefort Karbon-Monostahlmesser, das ich vor etwas mehr als 1 1/2 Jahren bei Ihnen gekauft habe. Ich bin froh, dass ich mich auf dieses Messer eingelassen habe!
Ich grüße Sie ganz herzlich!
Gerhard Schlesinger
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